Stárnov

Ahoj Štarnov!

Letztes Wochenende lud uns Robert zu seiner (verspäteten) 55er Feier in seine neue Heimat Štarnov (Tschechien) ein. Insgesamt 4 Woidwuzzler und 4 Senioren (die uns dankenswerter Weise aushalfen) folgten diesem Ruf und trafen sich Freitagnachmittag zur Abfahrt. Pünktlich um 14 Uhr 15 brachen somit Mannschaftbus A mit Fahrer Wolfgang, Peter, Hr. Professor und Luke sowie Mannschaftbus B mit Fahrer Clemens und Georg von Mariazell auf. Bus B lud noch Tom und Christian in der Klein-Steiermark ein und somit war der (aufgeteilte) Konvoi auf Straße. Nach einigen kleineren Zwischenhalten und -stopps (WC, Aufmagazinierung der Getränke) erreichten wir so gegen 20 Uhr das Ziel, den Hafen von Robert und seiner Familie, wo wir ganz, ganz herzlich in Empfang genommen wurden. Dominik stieß noch später von Graz kommend (mit unserer Dolmetscherin, Masseurin und Reiseführerin Gabi) hinzu und komplettierte mit Robert unseren Kader.  Es wurde ohne lange zu fackeln zu Tisch gebeten wo wir mit zahlreichem Gegrillten und entsprechenden Flüssigkeiten (10er, 11er und sogar 12er) versorgt und verwöhnt wurden. Nach gemütlichen Stunden bezogen wir Quartier im Nachbarort und schliefen den Schlaf der Gerechten! Vielen Dank an dieser Stelle an Robert und Familie für die erstklassige Bewirtung und Organisation der Quartiere!

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des bevorstehenden Spieles gegen die dortige Mannschaft aus Štarnov, den SK. Die professionelle Vorbereitung begann bereits mit dem Frühstück wo unter anderem außer Müsli, Joghurt und Käse auch einiges an Würsten angeboten wurde (näheres ist bitte bei Clemens zu erfragen). Nachdem der Kulturvorschlag von Peter (Brauereibesuch) kein Gehör fand besuchten wir nach Vorschlag unserer Dolmetscherin das dortige Tiergehege (ja, so ist das halt mit den Hormonen). Danach stärkten wir uns noch im dortigen Wirtshaus ohne zu wissen das der 2er Koch an diesem Tag frei hatte. Somit wurde die Zeit ein wenig knapp und unser Torhüter nach einigen Anrufen bereits leicht nervös. Aber in der Ruhe liegt die Kraft und wir meisterten auch diese Herausforderung mit Bravour und schafften es rechtzeitig zum dortigen Fußballplatz.  Auf jedem Spielerplatz hing dort bereits ein Minitrikot als Erinnerung an diese Begegnung parat. Lieber Robert, auch dafür sei dir noch einmal gedankt!

Wir besprachen noch kurz die Aufstellung und einigten uns auf ein revolutionäres 1-4-4-1, das auch so, der Perfektion nahe, umgesetzt wurde (allerdings nur knappe drei Minuten).

Wir begannen mit Robert im Tor, Christian als Libero hinter der Viererkette (Clemens-Professor-Peter-Luke), davor der zweite Viererwall (Wolfgang-Tom-Georg-Dominik) und der Solospitze Gastspieler.

Leider verletzte sich Christian bereits nach zwei Minuten so dass er nicht mehr weitermachen konnte, gute Besserung auf diesem Wege. Am besprochenen System wurde jedoch nicht gerüttelt und so übernahm Georg den Part von Christian und ein zweiter Gastspieler rückte in die Einserformation. Die Partie verlief ausgeglichen und relativ chancenarm da beide Defensivverbünde einwandfrei ihre Arbeit verrichteten und das wenige an Chancen noch dazu von den beiden Torwächtern entsorgt wurde. Nach einer guten halben Stunde wurde dann Linksverbinder Dominik gut eingesetzt und vollendet gnadenlos zur Führung. Leider dauerte diese nicht lange denn im Gegenstoß gelang dem SK der Ausgleich und somit ging es mit diesem gerechten 1:1 in die Halbzeitpause. Diese wurde genutzt um nochmals intensiv an unseren Systemschrauben zu drehen. Diese Verbesserung war sofort zu erkennen, wir waren spielbestimmend und feldüberlegen; noch dazu setzten wir diese auch in entsprechende Tore um. So zogen wir im Lauf der zweiten Halbzeit auf 4:1 davon. Leider musste dann auch noch Kampfmaschine und Brauereiliebhaber Peter verletzungsbedingt vom Feld und allmählich schwanden auch ein wenig unsere Kräfte. Diese Summe der Teile ermöglichte es dem SK auf 3:4 heranzukommen aber zum Glück (dachten wir zumindest) befanden wir uns schon in der laut Anzeigetafel 89. Minute. Zu diesem Zeitpunkt hielten die Verantwortlichen die Zeit an um in der mindestens 10minütigen Nachspielzeit noch den Ausgleich zu erzielen. Aber wir überstanden auch diese Drangperiode und nach zahlreichen Reklamationen unsererseits pfiff dann der Schiedsrichter auch in der 100. Minute die Partie ab und wir fuhren den so nicht zu erwartenden Auswärtssieg ein. Es folgte noch ein Elfmeterschießen in dem alle unsere Spieler souverän trafen und Robert sogar den einen oder anderen Elfer parieren konnte. An dieser Stelle endet der Bericht des sportlichen Teiles mit einem Pauschallob an die gesamte Mannschaft, bravo!

Wir gingen gleich nahtlos am Grün zur gemütlichen Siegesfeier mit den Weltmeistern des Bierkonsums über. Es wurde diskutiert, gegenseitig gratuliert, nachbesprochen, Bier getrunken und Bier getrunken, bis wir dann zur eigentlichen Feier in einen nahen gelegenen Pub aufbrachen.

Dort wurde wieder gegrillt und wieder Bier getrunken und wieder nachbesprochen; ach ist das Leben nicht schön!!

Nach Hauptspeisen, etlichen Zentralen, etlichen Prooost und Tortenanstich durch das Geburtstagskind wurde später auch der letzte Rest noch losgelassen und die Mannschaft machte auch hier die Tanzfläche zu Ihrem Spielfeld. An dieser Stelle endet auch dieser Bericht, mehr davon gibt es bei denen zu erfahren die dabei waren.

An dieser Stelle bleibt nur mehr ein ganz, ganz herzliches Danke an Robert und seine Familie zu richten, die uns drei Tage lang nahezu jeden Wunsch von den Lippen abgelesen und möglich gemacht haben. Vielen Dank dafür!!

Danke auch an den SK Štarnov für die Gastfreundschaft und eure Gemütlichkeit.

Und last but not least auch Danke an die beiden Busfahrer Wolfgang und Clemens die uns sicher an alle unsere Ziele brachten.

Ps. Winning is not everything, it´s the only thing (auch wenn es nur ein Absteiger war!)

Wuzzler, Wuzzler, Wuzzler

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